Liebe Freunde der Heilkräuter, heute gehe ich auf die heilende Kraft der Mariendistel, botanischer Name " Silybum marianum, ein.
Ich werde mich ihr mehr aus Sicht der TCM nähern, da diese Pflanze sehr viel zu bieten hat.
Aus Sicht der Schulmedizin findet sie hauptsächlich bei Leber- und Gallenleiden Anwendung.
Darin ist sie auch sehr gut, sowohl bei Leberentzündung, Leberverfettung, Gallensteinen und Leberentgiftung macht sie ihren Dienst.
Aus Sicht der TCM leitet sie Nässe-Hitze in der Leber aus. Sie tonisiert das Leber-Yin und wirkt toxischer Hitze entgegen. Toxische Hitze ist ein großes Übel und begegnet uns bei den schwersten und schnell verlaufenden Krankheiten.
Zusätzlich leitet die Mariendistel Schleim-Hitze aus.
Deshalb ist sie ein absoluter Gewinn in der Therapie von Depressionen, bei Migräne-Kopfschmerzen und bei Lungenerkrankungen mit starker Schleimbelastung wie chronischer Bronchitis. Hier und bei COPD wird sie selbstverständlich mit weiteren Heilkräutern, welche die Lunge stärken, kombiniert.
Ihre Stärkung des Leber-Yin und ihre Wirkung gegen toxische Hitze lässt sie auch bei Krebserkrankungen und den Belastungen der Chemo- und Strahlentherapie begleitend helfen.
Wussten sie, dass eine konzentrierte Lösung dieser Heilpflanze im Notfall bei Vergiftung durch Knollenblätterpilze im Krankenhaus als Infusion gegeben wird. Dies als einzige Möglichkeit dem Zerfall der Leber durch die Toxine des Knollenblätterpilzes entgegen zu wirken!